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4. Mannschaft in Niederrad erfolgreich

Vor dem Gastspiel in Niederrad gab uns das Ligaorakel eine Aufstiegs-Wahrscheinlichkeit von 99,9 %. Es gab also noch etwas zu erledigen.

Den Auftakt machte Justus mit einer souveränen Leistung. Schon im 14. Zug hätte es die Möglichkeit zu einem entscheidenden Bauerndurchbruch in der Mitte gegeben, den er zugunsten einer harmonischen Entwicklung ausließ, etwas später jedoch mit großer Wirkung nachholte.

Uwes Partie war von Beginn an wild und undurchsichtig, und nach mehreren beiderseitigen Fehleinschätzungen war der Erfolg mit Mattabschluss zugegebenermaßen glücklich. Leicht hätte es auch andersherum kommen können.

Pedro, der an Brett 2 aufgerückt war, büßte in ursprünglich aussichtsreicher Stellung ersatzlos eine Qualität ein, leistete noch lange Widerstand, aber es half nichts mehr.

Den wichtigen 3. Punkt, der unseren Aufstieg endgültig sicherstellte, lieferte der erstaunliche Yunsheng, Jahrgang 2012, bei seinem Bezirksliga-Debut. Die ganze Partie hindurch hatte er an seinem Mehrbauern aus einer zweifelhaften Gambiteröffnung festgehalten, wehrte alle Angriffe stoisch ab, bis zu einem Doppelturmendspiel, in dem er sich gekonnt verbundene Freibauern erarbeitete. Einen davon gab er durch ein kurzfristiges taktisches Versehen wieder her, blieb jedoch cool und fand schließlich die Gewinn bringende Bauernumwandlung.
Wie sich herausstellte, war sein Gegner der Topscorer der gesamten Liga (7/7). Wow!
Yunsheng Zhao hinterließ den Eindruck, "dass man von dem in Zukunft noch einiges hören würde". Unbedingt.

Yunsheng sicherte den Punkt zum Aufstieg.

Währenddessen hatte Jan Goetz an Brett 1 zunehmend Probleme in seinem Mittelspiel, das auf Initiative am Königsflügel ausgerichtet war. Nach unvermeidbarem Damentausch ereigneten sich die Dinge allerdings plötzlich auf der anderen Seite, wofür seine Figuren unglücklich positioniert waren. Ein eingedrungener Läufer ließ sich dann doch nicht fangen, ein Bauer ging verloren, wenig später noch einer, und schon gab es nichts mehr.

In Christophs Partie ging es lange Zeit um kleine Vorteile, bevor er einen gesunden Mehrbauern erbeutete, einen zweiten hätte gewinnen können, und natürlich hartnäckig dabei blieb. (Ein Remisangebot hatte er in nunmehr gewohnter Manier längst abgelehnt.) Sein Gegenüber verpasste eine späte Ausgleichschance, wonach Christoph den Endspielvorteil konsequent in einen vollen Punkt umsetzte.

4:2. Aufgestiegen! (U.B.)