An diesem Freitag war kein Turnier-Termin im Schachklub (demnächst aber wieder Blitz und Pokal!), so dass Zeit für ein Experiment blieb: Nach einer ausgiebigen Analysestunde fanden sich etwas später als geplant dann noch 8 Spieler zum Turniersimultan zusammen.
Die Teilnehmer traten, getrennt in 2 Vierergruppen, die jeweils 6 Bretter nutzten, jeweils gleichzeitig gegeneinander an, wobei eine Schachuhr lief.
Sieht leer aus, weil an 6 Brettern normalerweise 12, hier aber nur 4 Spieler spielten. Aber gerade in den Anfangs- und Schlussminuten herrschte hektische Aktivität.
Gegen Mitternacht war das Experiment dann schon Geschichte. Es war eine gelungene Abwechslung mit durchaus ansprechenden Partien, die aber immer mit einem gewissen Augenzwinkern gespielt wurden. Gruppensieger wurden übrigens Paul Lenhart und Walter Schmidt.
Bewährt hat sich das Legoklötzchen, mit dem der letzte Zug markiert werden musste. Unbedingt notwendig auch die Namensschilder an den Brettern, wobei optisch deutlichere Farbkennungen noch praktischer gewesen wären.
Verbesserungsfähig war die Bedenkzeit-Regel: Hier sollte man mit einem gewissen Inkrement spielen, wie gerade die Schlussphase zeigte: Viele Partien wurden durch Zeitüberschreitung entschieden, weil sich der betroffene Spieler nicht mehr darum kümmern konnte - und manchmal auch nicht mehr wollte.
Übrigens: Ralf Dunsbach, der leider an diesem Abend nicht anwesend war, träumt ja davon, dieses Theater mit 10 Spielern, also 45 Brettern, pro Gruppe und 2 Stunden Bedenkzeit aufzuführen...