Nachdem sich Fenja in den letzten 3 Jahren beim Gernsheimer Pfingst-Jugendopen stets in der B-Gruppe getummelt hatte, entschied sie sich in diesem Jahr erstmals in der A-Gruppe an den Start zu gehen. Dort darf man erst ab einer DWZ von 1300 mitspielen und so ging Fenja von Startranglistenplatz 69 bei 71 Teilnehmern ins Rennen.
Direkt in der 1. Runde gab es ein überraschendes Remis gegen einen Gegner mit knapp 170 DWZ-Punkten mehr auf der Uhr. Dies gelang ihr als Underdog sogar noch in 2 weiteren der insgesamt 7 Runden, doch ihr ganz persönlicher Turnierhöhepunkt war die 5. Runde mit ihrem ersten Sieg gegen einen 1600er. Nachdem sie in der Eröffnung druckvoll einen Bauern gewinnen konnte und die Initiative übernahm, wusste sich ihr Gegner nur durch Figurentausche zu helfen wodurch bereits vor dem 30. Zug ein Bauernendspiel entstand in dem Fenja ihre Bauernmajorität am Damenflügel in Bewegung setzte bis sie in der Diagrammstellung mit 44.b6+ ansetzte einen Freibauern zu bilden. Nach 44. ... Kb7 45. bxc7 Kxc7 und 46. cxd6+ gab ihr favorisierter Gegner dann auch auf.
Insgesamt konnte sie sich mit tollen 2,5 Punkte in der Endtabelle 13 Plätze oberhalb ihres Startranglistenplatzes wiederfinden. Erneut also ein schönes Turnierergebnis.
Die seit Jahren vorbildliche Turnierorganisation belohnte den SK Gernsheim in diesem Jahr übrigens mit einem Rekordteilnehmerfeld von insgesamt 223 Teilnehmern, herzlichen Glückwunsch dazu!
Einige Schachfreunde aus Frankfurt und Gründau nutzten das tolle Pfingstwetter zudem noch für einen kleinen Campingausflug, zu dem sich Fenja mit ihrem Zelt dazugesellte und so kam auch der Spaß mal wieder nicht zu kurz.