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…Und wie die Alten so die Jungen

Drei alte Haudegen und drei Jungspunde. In dieser Aufstellung spielten wir gegen den SC Eschbach im Usinger Land I. Die Alten (Hellmuth Lebermann, Otto Reimer und Uwe Björknes) an Brett eins, drei und fünf, also mit den schwarzen Farben und die Jugend (Jan Gold, Justus Mandalka und Christoph Pichl) an den Brettern, die eine gerade Zahl ausweisen.


Um es vorwegzunehmen, wir gewannen mit 6:0 gegen den vermeintlich stärksten Gegner der Klasse. D.h. den Aufstieg in die Bezirksoberliga wollen wir uns nun nicht mehr nehmen lassen. Der Mannschaftsführer konnte total entspannt mehrere Zigarillos aus Kuba – dem Lande von Raul Capablanca – rauchen und hatte einen angenehmen Sonntagnachmittag.


Den schnellsten Sieg erreichte der jüngste Spieler. Nach nicht mal einer Dreiviertelstunde und gerade 18 Zügen hatte Justus seinen Gegner besiegt.


Bei den Älteren war Uwe der Schnellste. Im Mittelspiel hatte er eine schöne Springergabel parat, wonach der Kontrahent eine Leichtfigur verlor. Danach war lediglich Technik vonnöten, um dies in einen Sieg umzumünzen.


Christoph an Brett sechs hatte ebenfalls den Gegner stark unter Druck gesetzt und konnte dies dann in den nächsten Sieg umwandeln.


Otto verteidigte sich gewohnt königsindisch. Souverän und mit viel Routine überspielte er seinen Gegner und gewann verdient. Er hat also trotz langer Pause nichts von seinem Können verloren.


Den schwersten Gegner hatte Hellmuth an Brett eins. Im Mittelspiel stand er am Königsflügel enorm unter Druck, konnte aber dann glücklicherweise den schwarzfeldrigen Läufer abtauschen. Danach verlief sich der Angriff seines Gegners im Sande. Trotzdem musste Hellmuth mit zwei Springern und einem Turm gegen den weißfeldrigen Läufer, Springer und Turm sein ganzes Können aufbieten, um die Partie zu retten. Sein Gegenüber zog dann aber im weiteren Verlauf den König ins Zentrum, um Bauern zu erobern, was diesem nicht wirklich gut bekam. Und so kippte die Partie, der freistehende König konnte sich nicht mehr bewegen und Hellmuth konnte ihn mit einem Springer mattsetzen. Eine absolute Glanzleistung!


Jan an Brett zwei konnte gegen Ende des Mittelspiels in einer schönen Kombination eine Mehrfigur erobern. Mit dem Läuferpaar und einem Turm war es dann ein Leichtes gegen Turm und Läufer das Endspiel zu gewinnen.


Final kann man sagen, sowohl die Alten wie die Jungen können es oder und wie die Alten sungen, so zwitschern auch die Jungen!

Die Einzelergebnisse:

Bad Homburg III Eschbach/Usingen  6,0-0,0 
Lebermann, Hellmuth  1864  Kirchner, Stefan  1895  1-0
Gold, Jan Christian  1603  Solinski, Reinert  1473  1-0
Reimer, Otto  1792  Tögel, Tom  1611  1-0
Mandalka, Justus  1621  Nispel, Uwe  1341  1-0
Björknes, Uwe  1792  Mikhaylov, Andrey  1287  1-0
Pichl, Christoph  1597  Schulz, Willy  1196  1-0