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Hessische Blitzmeisterschaft: Im vorderen Drittel dabei

Etwa 2½ Monate nach der Qualifikation auf Bezirksebene fuhren Ryhor Isserman, Egon Merkle, Walter Schmidt und Ingo Hanemann nach Langen zur Hessischen Blitz-Mannschafts-Meisterschaft. Am Turnier nahmen 21 Mannschaften teil. Das ist im Vergleich zu den Vorjahren zwar wenig, aber dennoch fanden klangvolle Namen wie die Oberligisten Schöneck, Offenbach, Neuberg, Steinbach oder Mörlenbach den Weg nach Langen.

Nach 7 Runden hatten die Bad Homburger noch 12 Punkte auf dem Konto - ein prächtiger Start. Leider kamen dann stärkere Gegner und entsprechend etwas Sand ins Getriebe. Im Mittelteil des Turniers brachte man es dann auch nur auf 3 Punkte und fiel weit zurück, ehe man am Ende wieder Boden gut machte .


Von links: Ryhor Isserman, Egon Merkle, Walter Schmidt und Ingo Hanemann. (Bild: Hans Dieter Post, viel mehr davon auf http://hessische.schach-chroniken.net/hsv/20092010/hbmm/foto/thumb.html)

Ryhor Isserman am Spitzenbrett haderte etwas mit sich - allerdings muss man bedenken, dass er dort mit Gegnern wie den Großmeistern Galdunts und Cicak auch durchgängig schwerste Kost vorgesetzt bekam. Egon Merkle holte mit 14 Punkten aus 20 Partien am zweiten Brett - hier biss z.B. der Internationale Meister Telljohann kräftig zu - das mit Abstand beste Ergebnis und trug so maßgeblich zum finalen 7. Platz bei.


Die Einzelergebnisse der 4 Bad Homburger im Turnierverlauf: Nur ein einziges 0:4, aber fünf 3½:½ Siege.

War mehr drin? Natürlich ärgerten sich die Kurstädter z.B. über ein Mißverständnis, als der unnötige Hinweis "Es steht 1:2" dazu führte, dass der letzte Spieler mit Turmplus Remis anbot - und der Kampf knapp verloren ging. Andererseits gewann einmal Ryhor Issermann ein ausgeglichenes Endspiel mit 2:0 Sekunden nach Zeit, nachdem er hier zuvor mit 8:12 Sekunden hinten gelegen hatte...

Nein, es war ein schönes Turnier und der Schachklub Bad Homburg ist mit dem Abschneiden sehr zufrieden. Nebenbei wurde übrigens auch die beste in der Chronik überliefert Leistung, der 11. Platz aus dem Jahr 1976, übertroffen.


Die Abschluss-Tabelle: Sieger wurde souverän der mutmaßliche nächstjährige Zweitligist aus Schöneck.