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Bad Homburg erreicht 2. Runde im Hessenpokal

In der ersten Runde des Hessenpokals hatte Bad Homburg beim Bezirksoberligisten SV Groß-Zimmern anzutreten.

Bad Homburg spielte in der Besetzung Dunsbach, Hanemann, Heiming und Lebermann und bot somit 2 Hessenligisten und 2 Landesligisten auf. Aufgrund einiger vergangener Erfahrungen mit formal unterklassigen Gegnern ging man die Sache trotzdem konzentriert an, und es zeigte sich, dass das auch nötig war.

Lediglich Helmut Lebermann von Anfang an klar, dass er der Chef im Ring sein würde. Aus der Eröffnung heraus erspielte er sich Endspielvorteile, die er dann auch schnell nach noch nicht einmal zwei Stunden Spielzeit in den vollen Punkt umsetzte.

An den anderen Brettern sah es nicht unbedingt danach aus. Helmut Heiming kam mit Schwarz gehörig unter Druck, und seine offene Königsstellung gab zu einigen Sorgen Anlass. Weiter vorne konnte Ingo Hanemann seinem Gegner zwar die Bauernstellung verderben, aber auch hier fragten sich seine Mannschaftskollegen, ob der in der Mitte steckengebliebene König nicht Probleme bereiten könnte (der Vollständigkeit halber: nicht so Ingo, der wie immer optimistisch in die Zukunft blickte).


Immer optimistisch: Ingo Hanemann steuerte einen Sieg an Brett 2 bei.

Am Spitzenbrett hatte Ralf Dunsbach nicht der Geringste aus seiner Weiß-Eröffnung herausgeholt. Im Gegenteil: ein schlechter Läufer gegen einen starken Springer in Verbindung mit Bauernschwächen ließen eine lange, perspektivlose Verteidigung erwarten.

In der dritten Stunde entwickelte sich das Geschehen dann aber schlagartig zugunsten der Homburger: erst stellte der Gegner von Helmut Heiming einen vollen Turm ein und besiegelte damit das Schicksal der Partie. Dann gelang es Ingo Hanemann, die Partie geschlossen zu halten und einen gegnerischen Bauern nach dem anderen einzusammeln, was auch hier mit der Aufgabe quittiert wurde. Und schließlich konnte Ralf Dunsbach den gegnerischen Springer aus seiner dominanten Position verjagen und zugleich Druck gegen die feindliche Stellung aufbauen.

Bei einer 3:0-Führung nahm er dann in schon besserer Stellung das Remisangebot seines Gegners an, so dass der Kampf schließlich mit 3½:½ gewonnen wurde, womit die tapfer kämpfenden Darmstädter doch etwas unter Wert geschlagen wurden. (R.D.)

Die Einzelergebnisse:

SC Groß-Zimmern SK Bad Homburg 0,5 - 3,5
Steffen Heß  1973  FM Ralf Dunsbach  2118  ½ - ½
Roland Rühm  1984  Ingo Hanemann  2062  0 - 1
Florian Fiedler  1521  Helmut Heiming  1866  0 - 1
Martin Göbel  1600  Hellmuth Lebermann  1864  0 - 1

Bericht über dieses Match beim SC Groß Zimmern