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Aufmüpfige Underdogs in Vereinsmeisterschaft

Die Vereinsmeisterschaft 2014 hat begonnen. Vom ersten Spieltag sind bereits 5 der 9 Runden gespielt.

Wie immer traten David gegen Goliaths an - und den hoch favorisierten Richard Kaiser, Helmut Heiming und Ramat Faqiry machte die erste Runde auch keine Probleme.

Anders aber in den beiden anderen Partien: Jan Goetz tat sich lange schwer, gegen den stark aufspielenden Außenseiter Frank Müller überhaupt einen Vorteil nachzuweisen. Und als das gelungen war, musste er noch einen weiten Weg zur Gewinnverwertung gehen.

Gefühlt noch schwerer machte es Robert Neubauer, der mit Weiß seinen Widerpart Walter Schmidt schwer am Königsflügel unter Druck setzte.

In der linken Diagrammstellung verpasste er es, mit dem sofortigen 19. f5! wichtige Linien zu öffnen und schnell das Beste aus seiner Angriffsstellung zu machen. Das geschehene 19. h4? Dc7 20. f5 Dg7 erlaubte Schwarz, wieder ins Spiel zu kommen.

Aber auch das Endspiel war nicht schlechter für Weiß und so kam es nach Ausschöpfung der Bedenkzeit zur zweiten Diagrammstellung.

Hier hat Schwarz nur noch eine Patrone: 44. ... Kf8!. Hätte Robert Neubauer akkurat mit 45. Kf6! g5 46. Kxe5 g4 47. Kxd4 g3 48. Ke3 reagiert, hätte sich Walter Schmidt mit einem Remis begnügen müssen. Aber die Patrone traf nach 45. Kxg6? Ke7 46. Kf5 Kd6 47. Lb3 Ld5! ins Schwarze!


Robert Neubauer lieferte einen großen Kampf ab und wird sicher noch viele Punkte holen.


An diesem Abend erreichte auch Hellmuth Lebermann mit einem ziemlich glücklichen Remis in der Turnierpartie und einem Schnellschach-Sieg als letzter das Halbfinale des Vereinspokals. Matthias Siegmann hatte auch hier die Turnierpartie dominiert und eine glatte Gewinnstellung erreicht. Aber es kam zum Turmendspiel und Hellmuth Lebermann kämpfte wie ein Löwe. Mit sehr aktiver Verteidigung gelang es ihm, die Partie noch zu remisieren.