Springe zum Inhalt

Mannschaftskämpfe: Kantersieg gegen Limburg und nur ein Remis gegen Sfr. Frankfurt II

Die Hälfte der Mannschaftskämpfe ist vorbei und Bad Homburg schlägt sich weiter wacker. Wieder trat Bad Homburg in dieser Runde in Vollbesetzung an. Dabei hatten die 2.-4. Mannschaft jeweils gegen den Spitzenreiter zu spielen und für die Mannschaften 1-3 ging es darum, ganz vorne mitzuspielen. Ein gutes Zwischenergebnis!

1. Mannschaft, Verbandsliga Süd: Auf unerwartet wenig Widerstand stieß die erste Mannschaft beim ehemaligen Hessenligisten Lahn Limburg. Bad Homburg konnte in Bestbesetzung in der Domstadt antreten und schon nach zwei Stunden hatten alle (!) Kurstädter vielversprechende strategische Vorteile angesammelt.
Bereits hier war absehbar, dass es ein hoher Sieg werden würde und so kam es auch: Manfred Kühlmeyer, Ingo Hanemann, Ryhor Isserman, Mister 100% Richard Kaiser und Walter Schmidt fuhren die Punkte zum 5:0 Zwischenstand noch vor der Zeitkontrolle ein. Danach gab Dirk Schneider seine Partie gegen eines der Limburger Nachwuchstalente remis.
Leider vergab Jochen Ellrich, scheinbar etwas irritiert durch das überaus rasche Spiel seines Gegners, gleich 2x in zwei Zeitnotphasen seine Chancen und musste am Schluß sogar noch ums Remis kämpfen.
Den Abschluss zum 7:1-Erfolg setzt Egon Biondic, der nach 5 Stunden den Sack zu machte.
Damit hat die Mannschaft die meisten Brettpunkte der Liga und wäre da nicht die Erstrunden-Niederlage gegen Spitzenreiter Lorsch gewesen ... (W.S.)

2. Mannschaft, Bezirksoberliga: Spannend bleibt es weiterhin im Kampf um den Aufstieg in die Landesklasse, da die beiden bisher verlustpunktrfreien Mannschaften von den Schachfreunden aus Frankfurt und dem SK Bad Homburg nach wechselvollem und spannendem Wettkampfverlauf mit einem 4:4 auseinandergingen.
Schnell hatte Hellmuth Lebermann am 5. Brett sich die Mehrqualität erspielt und schien in einer harmlosen Position einem schnellen Sieg entgegen zu streben. Am Nachbarbrett kämpfte Günter Horny mit den schwarzen Steinen gegen eine ihm nicht sehr geläufige Eröffnungsvariante und musste als erster nach 21 Zügen die Segel streichen.
Zwischenzeitlich hatte Hellmuth Lebermann eine Figur eingestellt und der Stand der restlichen Partien ließ ein knappes Ergebnis erwarten. Gerald Braunberger konnte am 3. Brett seine Position ständig verstärken und den Ausgleich erzielen, worauf kurz danach noch Jürgen Roser am 4. Brett und Hellmuth Lebermann (mit Hilfe seines Gegners) ihre Partien Remis machten.
Als dann noch Dr. Novak an Brett 2 gewann, sah die Zukunft wieder etwas rosiger aus, doch kurz darauf war es am 1. Brett der Gegner von Theo Fischer, der auf den ganzen Punkt hoffen konnte.
Am 7. Brett einigte sich Ramat Faqiry mit seinem Gegner auf Remis und Dr. Stolle hatte am 8. Brett den wertungsmäßig stärksten Spieler als Gegner. In hochgradiger Zeitnot und komplizierter Stellung nahm er bei Materialvorteil das Remisangebot an, womit zumindest das Unentschieden für die Mannschaft gesichert war. Am Spitzenbrett ließ der Gegner von Theo Fischer nichts mehr anbrennen und glich zum 4:4-Endstand aus.
Somit ist das Rennen in dieser Klasse weiterhin offen, wobei Bad Homburg 2 Brettzähler weniger als der Mitkonkurrent um den Aufstieg aufweist. (G.H.)

3. Mannschaft, Bezirksklasse: Abgesang. Am letzten Wochenende kam es in der Bezirksklasse zum Spitzenspiel zwischen Bad Homburg III und Oberursel III. Erstmals in dieser Saison - dem Anlass gerecht werdend - spielten wir dabei im Kurhaus von Bad Homburg.
Nach kurzem Gedenken an den verstorbenen Bobby Fischer ging es dann auch schon los: Beide Mannschaften waren gut besetzt. Während die Gäste mit nur zwei Reservespielern antraten, waren es bei Bad Homburg mit dem Mannschaftsführer lediglich ein Reservebrett.
Und eben dieses letzte Brett war dann auch das erste mit einem positiven Ergebnisbeitrag. Nach einem Grünfeldinder konnte Frank Hoffmann seinem Gegner nach etwas mehr als drei Stunden ein Remis abringen. Kurz darauf wurde auch am siebten Brett von Julius Kühn der halbe Punkt eingefahren. Dann kam jedoch der erste Verlustpunkt: Matthias Siegmann konnte nach einer hervorragend geführten Partie einen klaren Vorteil erzielen. Innerhalb weniger Züge brach dieser jedoch wieder zusammen und damit leider auch der ganze Punkt.
Paul Lenhart hatte am ersten Brett Pech: Gegen den starken Kolompar verirrte sich sein Turm nach einem c-3-Sizilianer ungedeckt auf ein angegriffenes Feld. Damit war die Sache dann klar und Bad Homburg lag zur Halbzeit bereits mit 1-3 hinten.
Die letzten vier Partien kamen dann innerhalb weniger Minuten zum Abschluss. Nachdem Oliver Simon am fünften Brett ein weiteres Remis beisteuerte, musste Otto Reimer seine zuvor nicht hoffnungslose Stellung aufgrund eines unwiderruflich zur Dame strebenden Bauerns leider aufgeben. Nach einem weiteren Remis von Helmut Desor leitete auch Stefan Hartung dann mit einem Remis das Finale ein.
Endstand mit fünf Remisen und drei Niederlagen: 2,5-5,5. Das Ergebnis täuscht allerdings darüber hinweg, dass unsere ersten drei Bretter gut gekämpft haben und zum Teil mit viel Pech zu ihrer Null kamen.
Damit ist den Oberurselern der erste Platz und auch der Aufstieg kaum noch zu nehmen. Unser Ziel muss es jetzt sein, zumindest den zweiten Platz zurückerobern und die Saison damit als Vizemeister abzuschließen. (F.H.)

4. Mannschaft, Kreisliga: Die vierte Mannschaft hat ihr Heimspiel im Kurhaus gegen den Spitzenreiter immerhin mit Remis 3:3 abgeschlossen. Ausgerechnet gegen diesen eigentlich übermächtigen Gegner gelang somit der erste Punktgewinn, nachdem die Mannschaft im letzten Jahr am grünen Tisch aufgestiegen war.
Ausgesprochen rasch hatte Rainer Berg schon nach 9 Zügen aufgegeben. Dafür konnte Wassyli Alexandrow - allein der Name könnte Gegner verunsichern - schon nach einer Stunde gewinnen.
Die weiteren Punkte holten Mannschaftsführer Joachim Petry und Frank Müller, während die Jugend dieses Mal leider leer ausging. (J.P.)