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Marco Rolf: Abstecher in Hamburg

Marco Rolf nutzte die Weihnachtspause zunächst für einen Abstecher nach Hamburg. Im dortigen Ani-Cup war er im Mittelfeld gesetzt. Allerdings muss man betonen, dass an diesem Turnier 16 Titelträger unter den 58 Teilnehmern waren - kein leichtes Feld also.

Aus Sicht der Ergebnisse wurde das Turnier für den Bad Homburger zu einer Schweizer-System-Achterbahn-Fahrt: Niederlagen gegen Favoriten und Siege gegen schwächere wechselten sich durchgehend ab. Aber so einfach war es nicht.

Beispielsweise hatte er in der dritten Runde mit Schwarz die Diagrammstellung auf dem Brett - eine wilde Stellung mit der Initiative bei Marco Rolf. Er zog gegen seinen Gegner mit Elo 2253 den mutigen Zug 22. ... Lh2+! - verlor aber nach einer langen Variante, beginnend mit 23. Kh1!. Wie sich im nachhinein herausstellte, hätte das verrückte (und gleichwertig aussehende, daher auch die beiden "!") 22. ... Se4! die Stellung offen gehalten - bei völlig unklarer Position.

Ähnlich wilde Partien, die damit offenbar durchweg lehrreich waren, gelangen ihm auch gegen die anderen Favoriten. Und so war Marco Rolf gar nicht unglücklich über sein Spiel.


Marco Rolf, hier bei seinem geteilten Turniersieg in Korbach.

Am Ende reichte es demnach für 3 Punkte aus 7 Partien, was aber immerhin zu Platz 35 bei ziemlich guter Buchholzzahl führte. Und das ganze war natürlich nur ein Trainings-Turnier: In den ersten Januartagen machen er und Jonas Lenz es den Gegnern beim Staufer-Open schwer...

Abschlusstabelle Ani-Cup