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Turniernachlese Korbach Open

Fenja in ihrem ersten B-Open

Am letzten Wochenende der Herbstferien fand bereits das 9. Korbach Open statt. Nach bereits 2 Auftritten im dortigen C-Open in 2014 und 2016, wollte sich Fenja in diesem Jahr erstmals im B-Open probieren. Dies war ihr erster Start in einem großen Open-Feld und sie war lediglich 3-letzte der Startliste was ihr in allen 7 Runden die Außenseiterrolle einbrachte.

Doch nachdem sie bereits in der 2. Runde mit einem sicheren Remis zeigte, dass sie durchaus mithalten kann, gelang ihr ein schöner Angriffssieg in der 4. Runde gegen einen knapp 230 DWZ-Punkte stärkeren Gegner.

In der linken Diagrammstellung hat Fenja mit Weiß ihre Figuren bereits alle auf Königsangriff ausgerichtet. Nach 27. e5 Se4 28.Lxe4 dxe4 öffnete sie konsequent mit 29. f5 Linien für ihre Schwerfiguren, um den Königsangriff zu starten. Ihre Gegner versuchte sich anschließend noch mit einem Damenopfer zu retten, aber in der rechten Diagrammstellung fand Fenja das starke Dg5 mit einem Doppel-Mattangriff, der nicht mehr zu parieren war, und so kam Fenja auch zu ihrem ersten vollen Punkt. Mit einem weiteren Remis in der 6. Runde kam sie auf gute 2 Punkte aus 7 Runden und in einigen Partien wäre sogar noch mehr für sie drin gewesen.

Jan spielte erstmals an DGT-Brettern, schade eigentlich das man trotzdem noch mitschreiben muss 😉

Nachdem auch Fenjas Partien mittlerweile mal 3 Stunden dauern können, hat sich auch der Berichterstatter getraut, mal wieder ein Turnier mitzuspielen und sich ins A-Open eingereiht. Er durfte auch in 5 von 7 Runden als Außenseiter ans Brett.

Ein wenig schade war das das A-Open offensichtlich ohne Mindest-DWZ ausgeschrieben war und so ergaben sich in den Runden 2 und 3 leider Paarungen gegen Gegnern mit über 300, bzw. sogar 500 DWZ-Punkten weniger. Fenja freute sich zwar das sie endlich mal längere Partien als ihr Vater gespielt hat, aber ich persönlich sehe wenig Sinn und Spaß in solchen Kurzpartien, wo man doch immerhin Urlaub und Geld in eine Open-Teilnahme investiert.

Aus den restlichen 5 Partien wurden dann noch 1,5 weitere Punkte erkämpft woraus sich gerade noch ein respektables Ergebnis ergab.

Dass mehr drin gewesen wäre, zeigte bereits die erste Partie. Als klarer Außenseiter an Brett 5 gegen einen 250 DWZ-Punkte stärkeren Gegner hatte ich mir mit Schwarz in der Diagrammstellung einen netten kleinen Vorteil erspielt, den ich leider schon in Zeitnot mit dem unnötigen Bauernopfer 32. ... Dd8 wieder verspielte und anschließend leider noch ein paar Ungenauigkeiten folgen ließ um 40 Züge später dann die Niederlage quittieren zu müssen.

Schön war auch mit Jonas Böhme einen alten Vereinskameraden im A-Open mit dabei zu haben. Er kam auch auf gute 3 Punkte aus den 7 Runden.

Wie immer war es aber ein toll organisiertes Turnier in familiärer Atmosphäre mit Liveübertragung des gesamten A-Opens auf chess24.de und vielen bekannten Schachfreunden aus der Region. So kam dann auch der zwischenmenschliche Austausch nicht zu kurz.

Die Chancen bei diesem tollen Turnier Dauergast zu werden, sind durchaus hoch 🙂