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Oberliga: Wiesbaden eine Nummer zu groß

Es ist ziemlich genau 12 Jahre her, dass der Schachklub Bad Homburg zuletzt gegen den SV Wiesbaden spielte: Das war damals ein David-gegen-Goliath-Spiel und danach trennten sie die Wege der Vereine: Wiesbaden führte es in die Bundesliga, Bad Homburg verblieb viele Jahre stolz in der Hessenliga.

Jetzt traf man sich in der Oberliga wieder: Der David war etwas gewachsen, der Goliath etwas geschrumpft. Dennoch waren die Kurstädter klarer Underdog und das zeigte sich rasch.

Wunderschöne Spielbedingungen. Hier Alexande Haucke, der gegen seinen jungen Gegner alles aufbieten musste, um ein Remis zu erreichen.

An Brett 7 bekam Volker Novak das völlig überraschende, aber durchaus gute 6. ... e5 vorgesetzt und befand sich danach im Verteidigungsmodus. Die gute Nachricht: Er schaffte das Remis, als der Kampf insgesamt längst entschieden war.

Entschieden wurde das Match durch die beiden Internationalen Meister der Spitzenbretter: Ralf Dunsbach stand schnell kritisch und verlor nach einem Überseher rasch. Behrang Sadeghi leistete dagegen erheblichen Widerstand, aber es nützte leider nichts: In der 4. Spielstunde setzte sich die Routine von IM Julian Geske durch.

Zu dem Zeitpunkt war aber ohnehin schon alles klar: Insgesamt ging Bad Homburg mit einem 2,5:5,5 nach Hause. Ja, Oberliga ist ein dickes Brett! Prognosen gegen den morgigen Gegner, dem SV Griesheim, werden noch angenommen.

Die Einzelergebnisse:

SV Wiesbaden SK Bad Homburg  5,5-2,5 
IM Geske, Julian, Dr.  2325  FM Sadeghi, Behrang  2115  1-0
IM Alienkin, Aleksander  2304  FM Dunsbach, Ralf, Dr.  2134  1-0
Gottschalk, Jens  2233  Schmidt, Walter  2195  ½-½
Minor, Samuel  2215  Kaliski, Erwin  2181  ½-½
FM Nehmert, Ulrich  2179  Lenz, Jonas  2092  ½-½
Ochs, Daniel Elias  2021  Haucke, Alexander  2141  ½-½
Ochs, Holger, Dr.  2148  Novak, Volker  2017  ½-½
Ungurean, Florin-Ioan  2007  Nagelsdiek, Ralf  1962  1-0