Die Ergebnisse der 2. Runde der Frankfurter Stadtmeisterschaft lesen sich aus Bad Homburger Sicht ohne besondere Ereignisse: Ryhor Isserman und Adrian Cipca holen einen Pflichtsieg, Jochen Ellrich und Ramat Faqiry unterliegen gegen überlegene Fide-Meister und Marco Rolf verblieb ebenfalls gegen Mehrdad Ganjian mit DWZ 1890 ohne Punkt.
Alljährlich das gleiche Bild (von Hans Dieter Post) im Leichtathletik-Zentrum: Viele schweigsame und hochkonzentrierte Menschen spielen Schach!
Aber zumindest die Partie von Ramat Faqiry hatte es in sich: Aus der Eröffnung heraus hatte der Bad Homburger den Fide-Meister Vladimir Rapoport mit Schwarz überspielt und an den Rand einer Niederlage gebracht. Leider konnte er die Partie nach vorzüglicher Eröffnung und einer schönen Kombination im Endspiel nicht zum Sieg führen, sondern unterlag noch.
Das Drama von links. In der ersten Diagrammstellung fiel Rapoport mit Weiß nichts mehr ein, als mit 17. Kg2 cxd4 einen Bauern zu geben. Es hätte vielleicht sogar noch Besseres gegeben, aber Ramat Faqiry erreichte die gewonnene Stellung Nr. 2, in der er mit Txc3 planmäßig einen Bauern abholte - und ab hier warf der Fide-Meister seine volle Kampfkraft in die Waagschale. Er - im Unterschied zu Ramat - aktivierte seine Figuren maximal und hat in Stellung Nr. 3 schon wieder gute Chancen. Das Ende dann bitter: Ramat Faqiry musste aufgeben.
In der dritten Runde an kommendem Montag beginnt das Turnier "so richtig" für Ryhor Isserman und Marco Rolf, die bisher keine adäquaten Gegner hatten. Jochen Ellrich, Ramat Faqiry und Adrian Cipca treffen ebenfalls auf anstrengende Gegner.